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Feminismus in Medien und Popkultur

ZeislerNeu im März 2017

Andi Zeisler: Wir waren doch mal Feministinnen.  Vom Riot Grrrl zum Covergirl – Der Ausverkauf einer politischen Bewegung. Aus dem Englischen von Katrin Harlaß und Anne Emmert.

Feminismus ist hip. Beyoncé und Emma Watson bekennen sich zum »F-Wort«, Taylor Swift sowieso. Ob die TV-Serie Game of Thrones frauenfeindlich ist oder nicht, darüber redet sich mittlerweile nicht mehr nur die Community im Netz, sondern auch das Feuilleton die Köpfe heiß.Und eine ganze Marketingindustrie schreibt sich »Empowerment« auf die Fahnen, um damit so gut wie jedes Produkt, von Unterwäsche bis Frühstücksflocken, an die Frau zu bringen. Was als politische Bewegung für soziale Gerechtigkeit begonnen hat, scheint heute kaum noch mehr als ein Shoppingtipp in einem großen, bunten Markt zu sein, der uns Lösungen für Probleme und Problemzonen verkauft, die erst das System zu solchen macht. Der Feminismus als Marke setzt individuelle Selbstverwirklichung über kollektive Solidarität.
Andi Zeisler, Gründerin und Herausgeberin des Bitch Magazine, nimmt in ihrem höchst unterhaltsamen Buch eine schillernde Reihe von Beispielen aus Popkultur, Medien und Werbung unter die Lupe und zeigt, wie der Feminismus vereinnahmt und verwässert wurde. »Ermächtigung« ist in aller Munde, auf der anderen Seite hat die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten gezeigt, dass Sexismus auf erschreckende Art salonfähig ist.
Unerschrocken und mit beißendem Witz erzählt dieses Buch, wie wir es dazu haben kommen lassen, und es erinnert uns daran, dass mit Feminismus eigentlich einmal etwas anderes gemeint war. (Verlagstext)

Ein Leben mit der Angst

Ängstlichkeit, Gähnen und Schauder werden beseitigt durch Genuss des mit gleichen Teilen Wassers gemischten Weins.
‒ Hippokrates, Aphorismen (4. Jahrhundert v. Chr.)

AE_Stossel
Die Übersetzung wurde vom Deutschen Übersetzerfonds mit einem Arbeitsstipendium gefördert.

Welche Erleichterung wäre es für Millionen angstgeplagter Menschen, wenn dieses einfache Hausmittel des Hippokrates wirkte! Scott Stossel, Herausgeber des Atlantic, kennt sich mit Ängsten aus. Er hat nicht nur ausgiebig recherchiert zur Kulturgeschichte, Biologie, Evolution, Genetik, Neurochemie und natürlich Psychologie der Angst, sondern er kann auch von eigenen leidvollen Erahrungen berichten: von Flugangst, Trennungsangst, Lampenfieber, Brechangst und einem nervösen Magen, aber auch von zahllosen Versuchen, diese Ängste mit Psychopharmaka, Alkohol und Psychotherapien in den Griff zu bekommen. Nichts hat nachhaltig geholfen, und dennoch bleibt am Ende das hoffnungsvolle Wort: Resilienz.

Scott Stossel: Angst. München: C.H. Beck 2014. Übersetzt von Anne Emmert.

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